7. November 2008
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12:50
Welch Aktion:
Am 07.11.1968 erhielt der damalige Kanzler Kurt Georg Kiesinger, CDU (Große Koalition Kiesinger-Brandt) - von politischen Gegnern als "Häuptling Silberzunge" verschrien - vor laufenden Fernsehkameras eine schallende Ohrfeige von der Studentin Beate Klarsfeld.
Sie wollte damit verdeutlichen, dass ein Teil der Deutschen sich dagegen wehre, dass ein Nazi Kanzler der Bundesrepublik Deutschland sei. Die damals 29-jährige Beate Klarsfeld war mit dem Sohn eines französischen Auschwitzopfers - Serge Klarsfeld - verheiratet.
Tatsächlich war Kanzler Kiesinger einst NSDAP-Mitglied - Nr. 2633930 - und von 1943 an Vize-Chef der Rundfunk-Propaganda im Auswärtigen Amt. Um sich möglichst "ritterlich" zu geben, stellte Kiesinger zunächst keine Strafanzeige, später aber kam es dann doch zum Strafverfahren.
Beate Klarsfeld wurde zu einem Jahr Haft verurteilt, das Strafmaß wurde dann aber auf vier Monate auf Bewährung reduziert.
Beate Klarsfeld beschreibt die Vorfälle damals in einem Interview als "symbolische Tat".
Sie ist heute noch aktiv an der Aufdeckung von Naziverbrechen beteiligt.
M. Kupfer
Am 07.11.1968 erhielt der damalige Kanzler Kurt Georg Kiesinger, CDU (Große Koalition Kiesinger-Brandt) - von politischen Gegnern als "Häuptling Silberzunge" verschrien - vor laufenden Fernsehkameras eine schallende Ohrfeige von der Studentin Beate Klarsfeld.
Sie wollte damit verdeutlichen, dass ein Teil der Deutschen sich dagegen wehre, dass ein Nazi Kanzler der Bundesrepublik Deutschland sei. Die damals 29-jährige Beate Klarsfeld war mit dem Sohn eines französischen Auschwitzopfers - Serge Klarsfeld - verheiratet.
Tatsächlich war Kanzler Kiesinger einst NSDAP-Mitglied - Nr. 2633930 - und von 1943 an Vize-Chef der Rundfunk-Propaganda im Auswärtigen Amt. Um sich möglichst "ritterlich" zu geben, stellte Kiesinger zunächst keine Strafanzeige, später aber kam es dann doch zum Strafverfahren.
Beate Klarsfeld wurde zu einem Jahr Haft verurteilt, das Strafmaß wurde dann aber auf vier Monate auf Bewährung reduziert.
Beate Klarsfeld beschreibt die Vorfälle damals in einem Interview als "symbolische Tat".
Sie ist heute noch aktiv an der Aufdeckung von Naziverbrechen beteiligt.
M. Kupfer