3. November 2009
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22:00
Hier kommt mal eine überaus harmlose, aber doch erzählenswerte Geschichte aus dem familiären Alltagswahnsinn :
DAS Lieblingskuscheltier unserer Tochter ist Teddy, und das schon seit über 5 Jahren. Teddy war eigentlich mal ein Mitbringsel für unseren Sohn, als dieser vor über acht Jahren das Licht der Welt erblickte. Er gehörte zu den fünf damals geschenkten Kuscheltier-Spieluhren von "Sterntaler" und fristete, weil die anderen Spieluhren zuerst "an der Reihe" waren, bis zur Geburt unserer Kleinen vor fast sechs Jahren ein Schattendasein in einem Schrank.
Dass diese Jahre eingängigen Spiels und liebevoller Kuschelei nicht spurlos an Teddy vorüber gegangen sind, kann man sich ja vorstellen. Zwischenzeitlich mussten schon plastische Schönheitsoperationen an Pfoten und Schnauzenbereich vorgenommen werden, ansonsten - damit man den durchwetzten Stoff nicht so sieht und er überdies "geschont" wird - wird Teddy immer fürstlich gekleidet, wie man auch auf dem Bild sehr gut sehen kann.
Seit einiger Zeit löst sich leider die Gesichtshaut, äh der Gesichtsstoff brutal ins Nichts auf, weshalb man sich schon ernsthaft Sorge machen muss.
Wer also kann helfen? Ein Teddy-Doktor? Eine Adresse ist gefunden, ein Termin ausgemacht. Zu rechnen ist mit Kosten von 50,--€ aufwärts, je nach Aufwand ("Dafür gibt es dann nichts zu Weihnachten!"). Soviel hat Teddy nie gekostet, auch nicht, als er noch frisch, knackig und unversehrt war und ihn ein fesches Halstuch (wo ist das eigentlich ?) passend zum karierten Shirt kleidete... Aber das darf man ja nicht sagen, ja nicht einmal denken. Das Thema "Wann geht denn Teddy endlich zum Teddy-Doktor?" verfolgt uns einige Wochen immer wieder.
Also, der Tag ist gekommen, nachdem man beide - unsere Tochter und natürlich Teddy - mental auf die OP vorbereitet hatte. Dann stehen alle drei, also Mama, Kind und Teddy gestiefelt und gespornt vor dem Haus des sagenumwobenen Teddy-Doktors und werden trotz vereinbarten Termins nicht eingelassen, da dieser Mensch gerade nicht zuhause ist. Ärgerlich! Die weite Fahrt, der ganze Aufwand und überhaupt... Das Kind hat deshalb extra den Kindergarten "geschwänzt".
Unsere Kleine sieht sich derweil um. Der Garten ist kreativ gestaltet, alte Computer stehen goldbemalt neben anderen Schrottutensilien, die ebenfalls künstlerisch drapiert sind. Puppenköpfe (!) stecken auf Pfählen, am Zaun oder in den Bäumen. Spätestens da kommt unsere Kleine ins Grübeln und stellt fest: "Macht nichts, Mama, dass der nicht da ist. HIER kann Teddy sowieso nicht bleiben!!" Spricht's, und macht sich auf den Weg. Mama kauft noch passenden Stoff für ein Heidengeld und lässt sich von unserer Kleinen erklären, man könne ja am Computer "gurgeln", wie man Teddy zuhause operiert...
Übrigens: Nicht dass unsere Tochter kein anderes Kuscheltier hat, es wimmelt von Kuscheltieren aller Art, aber Teddy ist eben Teddy...
M.Kupfer
DAS Lieblingskuscheltier unserer Tochter ist Teddy, und das schon seit über 5 Jahren. Teddy war eigentlich mal ein Mitbringsel für unseren Sohn, als dieser vor über acht Jahren das Licht der Welt erblickte. Er gehörte zu den fünf damals geschenkten Kuscheltier-Spieluhren von "Sterntaler" und fristete, weil die anderen Spieluhren zuerst "an der Reihe" waren, bis zur Geburt unserer Kleinen vor fast sechs Jahren ein Schattendasein in einem Schrank.
Dass diese Jahre eingängigen Spiels und liebevoller Kuschelei nicht spurlos an Teddy vorüber gegangen sind, kann man sich ja vorstellen. Zwischenzeitlich mussten schon plastische Schönheitsoperationen an Pfoten und Schnauzenbereich vorgenommen werden, ansonsten - damit man den durchwetzten Stoff nicht so sieht und er überdies "geschont" wird - wird Teddy immer fürstlich gekleidet, wie man auch auf dem Bild sehr gut sehen kann.
Seit einiger Zeit löst sich leider die Gesichtshaut, äh der Gesichtsstoff brutal ins Nichts auf, weshalb man sich schon ernsthaft Sorge machen muss.
Wer also kann helfen? Ein Teddy-Doktor? Eine Adresse ist gefunden, ein Termin ausgemacht. Zu rechnen ist mit Kosten von 50,--€ aufwärts, je nach Aufwand ("Dafür gibt es dann nichts zu Weihnachten!"). Soviel hat Teddy nie gekostet, auch nicht, als er noch frisch, knackig und unversehrt war und ihn ein fesches Halstuch (wo ist das eigentlich ?) passend zum karierten Shirt kleidete... Aber das darf man ja nicht sagen, ja nicht einmal denken. Das Thema "Wann geht denn Teddy endlich zum Teddy-Doktor?" verfolgt uns einige Wochen immer wieder.
Also, der Tag ist gekommen, nachdem man beide - unsere Tochter und natürlich Teddy - mental auf die OP vorbereitet hatte. Dann stehen alle drei, also Mama, Kind und Teddy gestiefelt und gespornt vor dem Haus des sagenumwobenen Teddy-Doktors und werden trotz vereinbarten Termins nicht eingelassen, da dieser Mensch gerade nicht zuhause ist. Ärgerlich! Die weite Fahrt, der ganze Aufwand und überhaupt... Das Kind hat deshalb extra den Kindergarten "geschwänzt".
Unsere Kleine sieht sich derweil um. Der Garten ist kreativ gestaltet, alte Computer stehen goldbemalt neben anderen Schrottutensilien, die ebenfalls künstlerisch drapiert sind. Puppenköpfe (!) stecken auf Pfählen, am Zaun oder in den Bäumen. Spätestens da kommt unsere Kleine ins Grübeln und stellt fest: "Macht nichts, Mama, dass der nicht da ist. HIER kann Teddy sowieso nicht bleiben!!" Spricht's, und macht sich auf den Weg. Mama kauft noch passenden Stoff für ein Heidengeld und lässt sich von unserer Kleinen erklären, man könne ja am Computer "gurgeln", wie man Teddy zuhause operiert...
Übrigens: Nicht dass unsere Tochter kein anderes Kuscheltier hat, es wimmelt von Kuscheltieren aller Art, aber Teddy ist eben Teddy...
M.Kupfer